Holocaust-Überlebende Trude Simonsohn verstorben
Trude Simonsohn war eine bemerkenswerte Frau. Unermüdlich engagierte sie sich, um insbesondere junge Menschen über die NS-Verbrechen aufzuklären. Sie selbst hatte Widerstand gegen die Nationalsozialisten geleistet und die Konzentrationslager Theresienstadt und Auschwitz überlebt.
Auch wir erinnern uns an die gemeinsamen Veranstaltungen, u.a. im Bundesarchiv und der Volkshochschule in Koblenz, bei der Trude Simonsohn als Zeitzeugin über ihr Leben berichtete. In ihren Vorträgen hat die Holocaust-Überlebende vermittelt, wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen, wachsam und couragiert dem Antisemitismus zu begegnen.
Am vergangen Donnerstag, dem 6. Januar 2022, ist Trude Simonsohn im Alter von 100 Jahren in Frankfurt am Main verstorben. Sie wird fehlen und mit ihr auch ihr bewundernswertes Engagement und ihre nie enden wollende Kraft für ein respektvolles Miteinander, für eine offene Gesellschaft ohne Hass, für Mut, Aufrichtigkeit und Menschlichkeit.
Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Freunden.
Jüdisches Museum Frankfurt: Nachruf auf Trude Simonsohn